Was ist gemeine feuerwanze?

Die gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) ist ein Insekt aus der Familie der Feuerwanzen (Pyrrhocoridae). Sie wird auch als Feuerkäfer, Feuerwanze oder Feuerwanzen-Käfer bezeichnet.

Die Feuerwanze ist in weiten Teilen Europas verbreitet und kann in Gärten, Parks, Wiesen und Feldern gefunden werden. Sie bevorzugt sonnige und trockene Lebensräume.

Die gemeine Feuerwanze ist leicht erkennbar durch ihre auffällige Färbung. Ihr Körper ist rundlich und erreicht eine Länge von etwa 8 bis 12 Millimetern. Die Grundfarbe ist rot oder orange mit schwarzen Flecken auf dem Rücken. Die Flügeldecken sind halbrund und haben einen breiten schwarzen Rand.

Feuerwanzen leben gesellig in Gruppen, die als Schwärme bezeichnet werden. Sie ernähren sich von Pflanzensäften, vor allem von Schmalblättrigem Weidenröschen, aber auch von anderen Pflanzen. Dabei stechen sie mit ihrem Stechrüssel in die Pflanze und saugen den Saft heraus. Die Feuerwanzen können bei größeren Ansammlungen an Pflanzen zu Schäden führen.

Im Herbst suchen die Feuerwanzen Unterschlupf in Gebäuden, um dort zu überwintern. Sie dringen oft in Häuser ein und können so zu einer Plage werden. Im Frühjahr verlassen sie die Gebäude wieder, um sich fortzupflanzen.

Die Fortpflanzung der Feuerwanzen erfolgt durch Eiablage. Das Weibchen legt die Eier in Gruppen von etwa 20 bis 30 Stück auf der Unterseite von Pflanzenblättern ab. Die Larven schlüpfen nach einigen Wochen und durchlaufen mehrere Häutungen, bis sie schließlich zu erwachsenen Wanzen heranwachsen.

Die gemeine Feuerwanze hat keine giftigen oder schädlichen Eigenschaften für den Menschen. Sie ist jedoch aufgrund ihrer auffälligen Erscheinung und dem Eindringen in Gebäude manchmal lästig. In der Natur erfüllt sie eine wichtige Rolle als Bestäuber und Pflanzenschädling, da sie sich von Pflanzensaft ernährt.

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